»Harry! HARRY! GEORGE! NEIN!«
Er horte Madchenstimmen schreien, Malfoy brullen, George fluchen, Pfeiftone und die laute Menge um ihn herum, aber es interessierte ihn nicht. Nicht bis jemand in seiner Nahe rief »Impedimentia«und er durch die Kraft dieses Zauberspruches zuruckgeworfen wurde. Er gab den Versuch auf, jeden Zentimeter von Malfoy, den er erreichen konnte, zu verprugeln.
»Was denken Sie, tun Sie da?,«kreischte Madam Hooch, nachdem Harry wieder auf den Beinen war. Es schien als hatte sie ihn mit dem Hinderungszauber getroffen; sie hielt ihre Pfeife in der einen Hand und ihren Zauberstab in der anderen; ihr Besen lag verlassen einige Meter weit weg. Malfoy lag gekrummt am Boden, wimmernd und stohnend und mit blutiger Nase; George zeigte eine geschwollene Lippe; Fred wurde immer noch mit Gewalt von den drei Treiberinnen zuruckgehalten, und Crabbe gackerte im Hintergrund.»Ich habe noch nie ein derartiges Verhalten gesehen – zuruck zum Schloss alle beide, und gleich ins Buro Ihrer Hausvorsteherin! Sofort!«
Harry und George machten kehrt und marschierten beide keuchend vom Feld. Keiner sagte ein Wort zum anderen. Die jaulende und spottische Menge wurde leiser und leiser, und schlie?lich erreichten sie die Eingangshalle, in welcher sie nichts weiter horten als den Hall ihrer eigenen Schritte. Harry bemerkte, da? etwas sich immer noch in seiner rechten Hand, deren Knochel von Malfoys Klaue zerkratzt worden waren, wehrte. Als er herunter schaute, sah er die silbernen Flugel des Schnatzes, die um Freiheit kampften, zwischen seinen Fingern hervorschauen.
Sie hatten kaum die Tur von Professor McGanagalls Buro erreicht als sie den Korridor hinter ihnen entlang marschierte. Sie trug einen Gryffindor Schal, nahm ihn aber mir zitternden Handen von ihrem Hals als sie auf sie zuschritt und schaute fuchsteufelswild.
»Hinein!«sagte sie wutend und zeigte auf die Tur. Harry und George betraten den Raum. Sie ging hinter ihren Schreibtisch und schaute sie wutschnaubend an als sie den Gryffindor Schal neben sich auf den Boden warf.
»Nun?«sagte sie.»Ich habe noch nie eine so schandliche Vorstellung gesehen. Zwei gegen einen! Erklaren Sie!«
»Malfoy hat uns provoziert,«sagte Harry steif…»Sie provoziert?,«rief Professor McGonagall und hieb ihre Faust so sehr auf ihren Schreibtisch, da? ihre Blechbuchse mit dem Schottenmuster zur Seite rutschte, sich offnete und den Boden mit Ingwerbonbons bedeckte.»Er hatte gerade verloren, nicht wahr? Naturlich wollte er Sie provozieren! Aber was um alles in der Welt kann er schon gesagt haben, da? rechtfertigen wurde, da? Sie beide -«
»Er hat meine Eltern beleidigt,«knurrte George.»Und Harrys Mutter.«
»Aber anstatt die Sache Madam Hooch zu uberlassen, haben Sie beide sich entschieden eine Vorfuhrung in Muggle Kampfkunst zu geben?,«bellte Professor McGonagall zuruck.»Haben Sie auch nur annahernd eine Vorstellung, was Sie -«
»Hem, hem.«
Harry und George wirbelten herum. Dolores Umbridge stand im Turrahmen, sie trug einen grunen Tweedumhang, der ihr das Aussehen einer riesigen Krote gab und lachelte auf diese furchterliche, krankhafte und ominose Weise, die Harry mit drohendem Unheil verband.
»Kann ich Ihnen helfen, Professor McGonagall?«fragte Professor Umbridge mit ihrer bittersu?en Stimme.
Blut schoss Professor McGonagall ins Gesicht.
»Helfen?«wiederholte sie mit mechanischer Stimme.»Was meinen Sie mit helfen?«
Professor Umbrigde betrat das Buro, immer noch ihr krankhaftes Lacheln zeigend.
»Nun, ich dachte, Sie waren dankbar uber etwas zusatzliche Autoritat.«
Harry ware nicht uberrascht gewesen, Funken aus Professor McGonagalls Nasenlochern spruhen zu sehen.
»Da haben Sie falsch gedacht«sagte sie und drehte Umbridge den Rucken zu.
»Also, ihr beide hattet besser sorgfaltig zugehort. Es interessiert mich nicht, wie Malfoy dich provoziert hat. Es interessiert mich auch nicht, ob er jedes Familienmitglied, da? sie besitzen, beleidigt hat, ihr Benehmen war widerlich und jeder von ihnen wird eine Woche nachsitzen. Schauen sie mich nicht so an, Potter, sie haben es verdient. Und wenn einer von ihnen jemals -«
»Hm, Hm«
Professor McGonagall schloss ihre Augen als wurde sie um Geduld beten, als sie ihr Gesicht wieder zu Umbridge wandte.
»Ja?«
»Ich denke, sie verdienen mehr als Nachsitzen,«erwiderte Umbridge noch breiter lachelnd.
Professor McGonagalls Augen offneten sich schnell.
»Aber leider,«sagte sie und versuchte das Lacheln zu erwidern, was ihr ein Aussehen verlieh, als hatte sie einen Wundstarrkrampf,»es zahlt was ich denke, da sie in meinem Haus sind, Dolores.«
»Ach, tatsachlich, Minerva,«sauselte Professor Umbridge,»Ich denke, sie werden auch meinen, es zahlt was ich denke.
Jetzt, wo ist es? Cornelius hat es mir gerade geschickt… Ich meine,«sie lachelte falsch, wahrend sie in ihrer Handtasche wuhlte,»der Minister schickte es gerade… ah, ja…«
Sie zog ein Pergament hervor und faltete es auseinander und rausperte sich, bevor sie mit dem Lesen begann.
»Hm, Hm, Erziehungsverordnung Nummer 25,«»Nicht schon wieder!«schimpfte Professor McGonagall heftig.
»Also,«sagte Umbridge weiter lachelnd.»Es ist eine Tatsache, Minerva, sie waren es, die mich uberzeugten, da? wir eine weitere Erganzung benotigen… erinnern sie sich, wie sie mich uberredet haben, als ich nicht wollte, da? die Gryffindor Quidditch Mannschaft umgestellt wurde. Wie sie den Fall zu Dumbledore brachten, der erlaubte, da? die Mannschaft spielen darf? Nun, ich wollte das nicht. Ich nahm sofort Kontakt zum Minister auf und er war mit mir einer Meinung, da? der oberste Untersuchungsbeamte die Macht haben mu?, Schulern Privilegien zu entziehen, oder er -
das hei?t ich – sollte weniger Autoritat haben, als gewohnliche Lehrer. Und jetzt sehen sie es, Minverva, wie recht ich hatte mit dem Versuch die Umbildung der Gryffindor Mannschaft zu stoppen. Schlechte Laune… trotzdem, ich lese aus unserer Erganzung vor… hm, hm, der oberste Untersuchungsbeamte hat ab sofort oberste Autoritat uber alle Strafen, Sanktionen und die Entziehung von Privilegien, die die Schuler von Hogwarts betreffen und die Macht,
Strafen, Sanktionen und die Entziehung von Privilegien zu andern, die von anderen Mitgliedern des Kollegiums angeordnet werden. Unterschrieben Cornelius Fudge, Minister fur Magie, Orden des Merlin 1. Klasse usw. usw.«
Sie rollte das Pergament zusammen und verstaute es wieder in ihrer Handtasche, dabei lachelte sie immer noch…»Ich denke wirklich, da? ich diesen beiden verbieten werde, jemals wieder Quidditch zu spielen,«sagte sie und schaute dabei von Harry zu George und zuruck.
Harry fuhlte den wie verruckt flatternden Schnatz in seiner Hand.
»Uns ausschlie?en,«fragte er und seine Stimme klang sonderbar fern.»Vom Spielen, fur immer?«
»Ja, Mr. Potter, ich denke ein lebenslanger Ausschluss sollte es fur dieses Kunststuck sein,«sagte Umbridge und lachelte immer breiter wahrend sie beobachtete, wie er langsam verstand was sie gesagt hatte.»Sie und Mr. Weasley hier. Und ich bin sicher, der Zwillingsbruder dieses jungen Mannes sollte auch gestoppt werden. Ich bin uberzeugt, wenn seine Teamkollegen ihn nicht zuruckgehalten hatten, hatte er den jungen Malfoy auch attackiert. Ich werde ihre Besen selbstverstandlich beschlagnahmen, um sicherzugehen, da? sie nicht gegen mein Verbot versto?en. Aber ich bin nicht unvernunftig, Professor McGonagall,«fuhr sie fort und drehte sich zuruck zu Prof. McGonagoll, die immer noch dastand, als ware sie zu Eis erstarrt.»Der Rest vom Team kann weiterspielen. Ich habe keine Anzeichen von Gewalttatigkeit bei einem anderen von ihnen gesehen. Also, ihnen einen schonen Nachmittag.«
Und mit einem Blick au?erster Zufriedenheit verlie? Umbridge das Zimmer, in dem sie eine entsetzte Stille hinterlie?.
»Ausgeschlossen,«fragte Angelina spater an diesem Abend im Gemeinschaftsraum mit hohler Stimme,