wie ware es mit deinem Feuerblitz?«Harry beteuerte, da? er Cho seinen Feuerblitz nicht geben konne, weil Umbridge ihn habe, und wie dem auch sei die ganze Sache sei lacherlich, er sei nur zum DA Raum gegangen, um ein paar Weihnachtkugeln aufzuhangen, die aussahen wie Dobbys Kopf…

Der Traum veranderte sich…

Sein Korper fuhlte sich glatt, kraftvoll und beweglich an. Er glitt zwischen glanzenden metallenen Staben, uber dunklen, kalten Stein… er war flach am Boden, auf seinem Bauch schlangelnd… es war dunkel, trotzdem konnte er Dinge um sich herum wahrnehmen, die in kraftigen, vibrierenden Farben schimmerten… er wendete seinen Kopf…

beim ersten fluchtigen Blick war der Korridor leer… aber jetzt… ein Mann hockte vor ihm auf dem Boden, sein Kinn hing herab auf seine Brust, seine Umrisse schimmerten in der Dunkelheit… Harry fuhr seine Zunge aus… er schmeckte den Geruch des Mannes in der Luft… er war am Leben, aber schlafrig… er sass vor einer Tur am Ende des Korridors

… Harry sehnte sich danach den Mann zu bei?en… aber er mu?te den Impuls unterdrucken… er hatte eine wichtigere Aufgabe zu erledigen…aber der Mann bewegte sich… ein silberner Umhang fiel von seinen Beinen als er Aufsprang;.Harry sah seinen vibrierenden, verschwommenen Umriss sich uber ihn erheben, er sah einen Zauberstab der aus dem Gurtel gezogen wurde… er hatte keine Wahl… er erhob sich weit uber den Boden und stie? zu, einmal, zweimal, dreimal, versenkte seine Rei?zahne tief in das Fleisch des Mannes, er fuhlte dessen Knochen brechen zwischen seinen Kiefern, fuhlte den warmen Strom aus Blut…

Der Mann schrie vor Schmerzen… dann wurde er still… er sturzte ruckwarts gegen die Wand… Blut spritzte auf den Boden.

Seine Stirn tat schrecklich weh… sie war kurz davor zu zerspringen…

»Harry! HARRY!«

Er offnete seine Augen. Jeder Zentimeter seines Korpers war bedeckt von kaltem Schwei?. Seine Bettdecke war um ihn gewickelt wie eine Zwangsjacke; Er fuhlte sich als wurde ein wei? gluhender Feuerhacken auf seiner Stirn liegen.

»Harry!«

Ron stand uber ihm schaute zutiefst erschrocken aus. Am Fu?ende von Harrys Bett waren noch mehr Leute. Er schlug die Hande an den Kopf; er war blind vor Schmerz… er rollte zur Seite und erbrach sich uber den Rand seiner Matratze.

»Er ist wirklich krank,«sagte eine verangstigte Stimme. _ Sollen wir jemanden rufen?«

»Harry! Harry!«

Er mu?te es Ron sagen, es war sehr wichtig, da? er es ihm erzahlte…

Tief Luft holend, zog er sich zuruck ins Bett, mit dem festen Willen sich nicht noch einmal zu ubergeben, der Schmerz machte ihn halb blind.

»Dein Vater,«er schnappte nach Luft und hob seinen Oberkorper. _ Dein Vater… wurde angegriffen…«

»Was?«was sagte Ron verwirrt.

»Dein Vater! er wurde gebissen, es ist wahr, da wahr uberall Blut…«

»Ich hol Hilfe,«sagte die gleiche verangstigte Stimme und dann horte Harry Schritte, die aus dem Schlafsaal rannten.

»Harry, Kumpel,«sagte Ron unsicher, _ du… du hast nur getraumt…«

»Nein!«sagte Harry wutend; es war entscheidend, da? Ron ihn verstand.

»Es war kein Traum… kein gewohnlicher Traum… Ich war dort… Ich hab es gesehen…

… ich hab es getan…!«

Er konnte horen, wie Seamus und Dean miteinander tuschelten, aber es kummerte ihn nicht.

Die Schmerzen in seinem Kopf waren ein wenig leichter geworden, dennoch schwitzte er immer noch und ihn uberlief ein fiebriger Schauer. Er wurgte wieder und Ron sprang ruckwarts aus dem Weg.

»Harry, dir geht es nicht gut,«sagte er zitternd.

»Neville holt gerade Hilfe.«

»Ich bin in Ordnung!«wurgte Harry heraus und presste seinen Mund in den Schlafanzug, er zitterte unkontrolliert.

»Mit mir ist alles in Ordnung, uber deinen Vater mu?t du dir Sorgen machen – wir mussen herausfinden, wo er ist – er blutet wie verruckt – Ich war – Es war eine riesige Schlange.«

Er versuchte aufzustehen, aber Ron druckte ihn zuruck ins Bett; Dean und Seamus flusterten immer noch irgendwo in der nahe. Harry wu?te nicht ob eine Minute vergangen war oder zehn; er sass einfach nur da zitterte und fuhlte wie ganz langsam der Schmerz aus seiner Narbe wich… dann kamen eilige Schritte die Treppe hoch und er horte wieder Nevills stimme.

»Hier her, Professor.«

Professor McGonagall hastete ihn einer Robe mit Schottenmuster in den Schlafsaal, ihre Brille sass schief auf dem Rucken ihrer knochigen Nase.

»Was ist los, Potter? Wo tut es weh?«

Er hatte sich noch nie so gefreut sie zu sehen; er brauchte jetzt ein Mitglied des Ordens des Phonix, nicht jemanden der ein gro?es Getue um ihn machte und nutzlose Tranke verschrieb.

»Es ist Rons Vater,«sagte er sich wieder aufsetzend…»Er wurde von einer Schlange angegriffen und es ist wahr, ich hab gesehen, wie es passiert ist.«

»Was meinen sie damit, sie haben gesehen, wie es passiert ist?«fragte Professor McGonagall und zog ihre Augenbrauen zusammen.

»Ich wei? nicht… Ich hab geschlafen und dann war ich dort,,«

»Sie meinen sie haben das getraumt?«

»Nein!«sagte Harry zornig; wollte ihn den niemand verstehen?

»Zuerst habe ich von etwas vollig anderem getraumt, etwas dummes… und dann wurde es unterbrochen. Mr Weasly schlief auf dem Boden und er wurde von einer riesigen Schlange angegriffen, da war so viel Blut, er ist in Ohnmacht gefallen, jemand mu? herausfinden, wo er ist…«

Professor McGonagall starrte ihn durch ihre schiefe Brille an, als wahre sie entsetzt uber das was sie sah. _ Ich luge nicht und ich bin nicht verruckt«sagte Harry zu ihr, er begann zu schreien.

_ Ich habe ihnen erzahlt, ich habe gesehen wie es passiert ist!«

»Ich glaube ihnen, Potter,» sagte Professor Mc Gonagall knapp.«

»Ziehen sie sich an – wir gehen zum Schulleiter!«.

Kapitel 22 – St.-Mungo-Krankenhaus fur Magische Krankheiten und Verletzungen

Harry war so erleichtert, da? sie ihn ernst nahm, da? er nicht zogerte, sondern sofort aus seinem Bett sprang, seinen Morgenmantel anzog und seine Brille auf setzte.

»Weasley, Sie sollten auch mitkommen.«sagte Professor McGonagall.

Sie folgten Professor McGonagall vorbei an den schlafenden Gestalten von Neville, Dean und Seamus, hinaus aus dem Schlafsaal, die Wendeltreppe hinunter in den Gemeinschaftsraum, durch das Portraitloch und weiter durch den vom Mond beleuchteten Korridor der Dicken Dame. Harry fuhlte sich, als ob die Panik in ihm jeden Moment uberquellen konnte; er wollte davonrennen um laut nach Dumbledore zu schreien; Mr Weasley blutete wahrend sie so ruhig dahergingen; und was, wenn diese Zahne (Harry gab sich gro?e Muhe nicht zu denken: Meine Zahne) giftig gewesen waren? Sie passierten Mrs Norris, die ihnen mit mit ihren lampenartigen Augen folgte und leise zischte, doch Professor McGonagall sagte»Husch!«Mrs Norris schlich zuruck in die Schatten und ein paar Minuten spater erreichten sie den von einem steinernen Wasserspeier bewachten Eingang zu Dumbledores Arbeitszimmer.

»Zischende Sausebiene (Fizzing Whizzbee)«sagte Professor McGonagall.

Der Wasserspeier wurde lebendig und sprang zur Seite, die Wand hinter ihm teilte sich in zwei Halften und enthullte eine steinerne Treppe, die sich kontinuierlich aufwarts bewegte, wie ein spiralformiger Aufzug. Die drei betraten die sich bewegenden Stufen; die Wand schloss sich hinter ihnen mit einem dumpfen Schlag und sie bewegten sich in engen Windungen aufwarts bis sie die auf Hochglanz polierte Eichentur mit dem als Greif gestalteten Messingturklopfer erreichten.

Obgleich es schon weit nach Mitternacht war, konnte man aus dem Raum ein munteres Geplapper von Stimmen horen,.

Es klang, als ob Dumbledore mindestens ein Dutzend Leute kurzweilig unterhielt.

Professor McGonnagall klopfte dreimal mit dem Messingturklopfer in Form eines Greifs und die Stimmen verstummten schlagartig, so als habe jemand den Ton abgeschaltet. Die Tur offnete sich von allein und Professor McGonagall fuhrte Harry und Ron hinein.