»Dumbledore!«

»Was gibt es Neues?«erkundigte Dumbledore sich sofort.

»Ich habe geschrieen bis jemand angelaufen kam.«sagte der Zauberer, der sich seine Augenbrauen in dem Vorhang hinter sich abwischte.»habe gesagt, ich hatt«was gehort, das sich treppabwarts bewegt hatte – die waren sich nicht sicher wie weit sie mir glauben sollten, aber sie gingen hinunter um nachzusehen – Sie wissen ja, dort unten sind keine Portraits von denen aus man etwas sehen konnte. Auf jeden Fall haben sie ihn ein paar Minuten spater hinaufgetragen.

Er sah nicht gut aus. Er ist ganz mit Blut bedeckt, ich rannte voraus zu Elfrida Craggs Bild um eine bessere Ubersicht zu haben als sie weggingen.«

»Gut.«meinte Dumbleedore als Ron eine verkrampfe Bewegung machte.»Ich denke, Dilys wird dann gesehen haben wie er eingeliefert wird.«

Und kurze Zeit spater erschien die silberlockige Hexe auch wieder in ihrem Bild. Sie sank hustend in ihren Sessel und berichtete:»Ja, sie haben ihn in das St. Mungos gebracht, Dumbledore… sie trugen ihn an meinem Portrait vorbei…

er sieht sehr schlecht aus…«

»Danke sehr«sagte Dumbledore. Er wandte sich zu Professor McGonagall um.

»Minerva, ich brauche Sie. Bitte gehen Sie und wecken Sie die anderen Weasley-Kinder.«

»Naturlich…«

Professor McGonagall stand auf und ging eilig zur Tur. Harry warf einen seitlichen Blick auf Ron, der erschrocken aussah.

»Und Dumbledore – was ist mit Molly?«sagte Professor McGonagall an der Tur wartend.

»Das wird eine Aufgabe fur Fawkes sein wenn er Ausschau gehalten hat ob sich irgendwer nahert.«sagte Dumbledore.

»Aber sie wird es bereits wissen… diese gro?artige Uhr, die sie besitzt…«

Harry wu?te, die Uhr auf die Dumbledore sich bezog zeigte nicht die Zeit an, sondern die Aufenthaltsorte und die jeweilige Verfassung der verschiedenen Mitglieder der Familie Weasley – und mit einem plotzlichen Schmerz dachte er daran, da? Mr Weasleys Zeiger gerade jetzt auf»todliche Gefahr«zeigte. Doch es war sehr spat. Mrs Weasly schlief wahrscheinlich und schaute nicht auf die Uhr. Harry fror als er daran dachte, da? Mrs Weasleys Irrwicht die Gestalt von Mr. Weasleys leblosen Korper angenommen hatte – die Brille schief sitzend, Blut rann das Gesicht hinab… doch Mr. Weasley wurde sterben… er konnte einfach nicht…

Dumbledore war nun dabei in einem Schrank hinter Harry und Ron herumzustobern. Er wandte sich von dem Schrank ab und trug nun einen geschwarzten alten Kessel, den er vorsichtig auf seinen Schreibtisch stellte. Er zog seinen Zauberstab und murmelte:»Portus!«Fur einen Moment erzitterte der Kessel und gluhte in einem merkwurdigen blauen Licht auf, dann horte das Beben auf und der Kessel war solide schwarz wie immer.

Dumbledore ging hinuber zu einem weiteren Portrait, nun war es eines, das einen klug aussehenden Zauberer mit Spitzbart zeigte, der die Farben von Slytherin, grun und Silber, tragend, gemalt worden war und scheinbar so tief schlief, da? er Dumbledores Stimme nicht horte als der ihn versuchte zu wecken.

»Phineas. Phineas.«

Die Schulleiter und Schulleiterinnen in den Gemalden ringsherum im Raum gaben nun nicht mehr vor tief zu schlafen.

Sie wanderten in ihren Rahmen herum um einen moglichst guten Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Als der klug aussehende Zauberer weiterhin so tat als schliefe er tief und fest, riefen einige ebenfalls seinen Namen.

»Phineas! Phineas! PHINEAS!«

Er konnte nun nicht langer den Schlafenden vortauschen; er machte eine theatralische Aufwachbewegung und offnete seine Augen weit.

»Hat jemand nach mir gerufen?«

»Ich brauche dich, du mu?t nochmals dein anderes Portrait aufsuchen, Phineas,«sagte Dumbledore,»Ich habe eine weitere Botschaft bekommen.«.»Mein anderes Portrait aufsuchen?«erwiderte Phineas mit muder Stimme und brachte ein langes falsches Gahnen zustande (seine Augen wanderten durch den Raum und konzentrierten sich auf Harry).»Och, nein, Dumbledore. Ich bin heute Nacht viel zu mude dazu.«

Etwas an Phineas«Stimme klang fur Harry vertraut – wo hatte er sie nur schon mal gehort?? Doch bevor er daruber nachdenken konnte, brachen die Portraits an den Wanden in einen Proteststurm aus.

»Gehorsamsverweigerung, Sir!«brullte ein beleibter, rotnasiger Zauberer fausteschwingend.»Pflichtvergessenheit!«

»Wir sind bei unserer Ehre verpflichtet den jeweils amtierenden Schulleiter von Hogwarts zu unterstutzen und zu helfen!«schrie ein gebrechlich aussehender alter Zauberer, den Harry als Dumbledores Vorganger Armando Dippet erkannte.»Schame dich, Phineas!«

»Oh, ja, ist schon gut.«sagte der Zauberer namens Phineas, seinen Zauberstab mit leiser Besorgnis betrachtend.

»obwohl es moglich ist, da? er mein Bild bereits zerstort hat, er hat ja mit dem gro?ten Teil der Familie gebrochen…«

»Sirius wei?, da? er dein Bild nicht zerstoren darf.«sagte Dumbledore und Harry fiel sofort ein, wo er Phineas«

Stimme zuvor schon einmal gehort hatte: Sie war aus dem scheinbar leeren Rahmen in seinem Schlafzimmer im Haus am Grimmauld Platz gekommen.»Du uberbringst ihm die Nachricht, da? Arthur Weasley ernsthaft verletzt worden ist und da? seine Frau, seine Kinder und Harry Potter in Kurze in seinem Haus auftauchen werden. Hast du das verstanden?«

»Arthur Weasley, verletzt, Frau und Kinder und Harry Potter kommen zum Verweilen.«wiederholte Phineas mit gelangweilter Stimme.»Ja, ja… ist schon gut…«Er neigte sich seitwarts zum Rahmen seines Portraits und verschwand aus dem Blick, gerade in dem Moment als die Tur des Arbeitszimmers sich erneut offnete. Fred, George und Ginny wurden von Professor McGonagall hereingefuhrt, alle drei sahen ziemlich mitgenommen und betroffen aus und waren immer noch in ihre Schlafsachen gekleidet.

»Harry – was ist denn geschehen?«fragte Ginny. Sie sah erschrocken aus.»Professor McGonagall sagt, du hast gesehen wie Papa verletzt wurde…«

»Euer Vater ist in Erullung seiner Arbeit fur den Phonixorden verletzt worden.«erklarte Dumbledore, bevor Harry etwas dazu sagen konnte.»Er wurde in das St. Mungo«s Krankenhaus fur Magische Krankheiten und Verletzungen gebracht. Ich werde euch in Sirius Haus zuruckschicken, denn von dort aus ist das Krankenhaus wesentlich bequemer zu erreichen als vom Fuchsbau aus. Ihr werdet eure Mutter dort treffen.«

»Wie kommen wir dahin?«fragte Fred und schuttelte sich.»Flohpulver?«

»Nein,«sagte Dumbledore»Flohpulver ist momentan nicht sicher genug, das Flohpulvernetzwerk wird uberwacht. Ihr werdet einen Portschlussel benutzen.«Er wies auf den alten Kessel, der harmlos aussehend auf seinem Schreibtisch lag.

»Wir warten nur noch darauf, da? Phineas Nigellus Bericht erstattet… Ich mochte sicher sein, da? die Luft rein ist, bevor ich euch losschicke…«

Es gab einen Feuerblitz, ziemlich in der Mitte des Arbeitszimmers, zuruck blieb eine einzelne goldene Feder, die langsam in der Luft kreisend zu Boden sank.

»Das ist eine Warnung von Fawkes.«erklarte Professor Dumbledore die Feder in ihrem Fall auffangend.»Professor Umbridge hat mitbekommen, da? ihr nicht mehr in euren Betten seid… Minerva, gehen Sie und halten Sie sie auf -

erzahlen Sie ihr irgendeine Geschichte…«

Professor McGonagal war in einem Rascheln aus schottischem Karostoff hinausgegangen.

»Er sagt er ware hocherfreut.«Sagte eine gelangweilte Stimme hinter Dumbledore. Der Zauberer namens Phineasl war wieder vor seiner Slytherinfahne aufgetaucht.»Mein Ur-Ur-Enkel hatte schon immer einen recht sonderbaren Geschmack bezuglich seiner Hausgaste.«

»Kommt also hierher.«Sagte Dumbledore zu Harry und den Weasleys.»Und macht schnell, bevor sich jemand zu uns gesellt.«

Harry und die anderen stellten sich um Dumbledores Schreibtisch auf.»Ihr habt alle vorher schon einmal einen Portschlussel benutzt?«erkundigte Dumbledore sich und sie nickten, alle eine Hand ausstreckend um irgendeine Stelle an dem geschwarzten Kessel zu beruhren.»Gut, ich zahle jetzt bis drei, also dann… eins,… zwei…«Es geschah im Bruchteil einer Sekunde, innerhalb des unendlich kleinen Innehaltens bevor Dumbledore»Drei«sagte. Harry sah ihn an. Sie standen nahe beieinander und Dumbledores klarer blauer Blick wanderte vom Portschlussel zu Harrys Gesicht.